
6. Tag: Der Küste entlang nach Georgien
- Posted by admin
- On 7. September 2018
Gibt es etwas Schöneres als direkt am Meer von den warmen Strahlen der aufgehenden Sonne geweckt zu werden? Dieser Moment stimmt uns gerade sehr glücklich – mehr brauchen wir nicht.
Die heutige Fahrt führt uns an der Küste des Schwarzen Meeres entlang bis an die Grenze nach Georgien. Dabei durchfahren wie u. a. Städte wie Samsun (ohne g geschrieben), Ordo, Trabzon und Reize. Wir geniessen während der Fahrt bei sommerlichen 28 Grad den herrlichen Blick auf das offene Meer.
Mitten drin treffen wir auf alte Bekannte – das Harzer Tajik Rally Team kreuzt unseren Weg. Nach einem kurzen Hupkonzert haben wir uns über die Strasse von Autofenster zu Autofenster, über die neusten Geschehnisse informiert.
Samsun ist mit rund 1,3 Mio. Einwohnern nicht nur die grösste Stadt in der Schwarzmeerregion der Türkei, sondern war 2017 auch Austragungsort der Deaflympics. Es handelt sich dabei um die vom IOC offiziell anerkannten Spiele für Gehörlose bzw. Hörgeschädigte. Aus diesem Grund wurden zahlreiche beeindruckende Sportanlagen errichtet, die das Stadtbild schmücken und sehr modern erscheinen lassen.
Als sich während der weiteren Fahrt plötzlich ein Hungergefühl bemerkbar macht, entscheiden wir uns, einfach die nächste Ausfahrt zu nehmen. So landen wir dann in der exotisch klingenden Stadt Çarşamba. Es herrscht hektisches Treiben. Auf beiden Seiten der Strasse reiht sich Geschäft an Geschäft von der Bäckerei über den Coiffeur bis hin zum Metallwarenladen – an dieser Strasse bekommt man alles! Menschen tummeln sich auf dem Trottoir, auf den Strassen… eigentlich überall. Wir fahren vorsichtig im Schritttempo die Einbahnstrasse entlang und halten nach einer Parkmöglichkeit Ausschau. Wir haben Glück und finden eine Parklücke. In einer Bäckerei decken wir uns mit frischem Brot ein. Die Kommunikation erfolgt unkompliziert und pragmatisch, indem wir einfach auf das gewünschte Brot zeigen. Danach geht es weiter zu einem Dönerladen. Auch hier funktioniert die Verständigung mit Händen und Fingern bestens. Eigentlich haben wir einen Döner à la Schweiz erwartet. Bekommen haben wir etwas anderes, das aber mindestens so gut mundet wie der uns bekannte Döner. Gesättigt und zufrieden schlendern wir wieder zu Sunny zurück, starten den Motor und fahren in Richtung georgische Grenze weiter.
Herzliche Grüsse
Michi & Steph
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