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8. Tag: Ohne Greencard kein Eintritt

  • Posted by admin
  • On 9. September 2018

An der georgisch-aserbeidschanischen Grenze wird gerade das Remake von «täglich grüsst das Murmeltier» gedreht und wir sind mitten drin. Die Einreiseprozedur ähnelt stark derjenigen der türkisch-georgischen Grenze. Stephan als Beifahrer muss das Auto wieder samt Pass ( und dieses Mal mit Handy 🙂 ) verlassen und die Grenze auf dem Fussweg passieren. Nach den beiden obligaten Fragen hat sich der Grenzübertritt für ihn bereits nach zwei Minuten erledigt und er kann Aserbaidschan bei herrlichen 30 Grad bereits in vollen Zügen geniessen.

Wie du dir vielleicht bereits denken kannst, war meine Einreise nach Aserbaidschan hingegen nicht ganz so einfach. Nachdem ich endlich die erste Barriere mit dem Auto passieren konnte, musste ich mich zuerst wieder einmal in Geduld üben. Ein junger Zöllner hat dann aber Mitleid mit mir und ich darf ohne erkenntlichen Grund die Spur wechseln. Bingo, so wird der Grenzübertritt auch für mich zum Kinderspiel. Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Kaum in der neuen Warteschlange angekommen, geht es in der alten Kolonne plötzlich zügig vorwärts. Der gute alte Murphy hat mal wieder zugeschlagen.

Kurz darauf ein kleiner Hoffnungsschimmer: Der gleiche Zöllner kommt auf mich zu, spricht mich in nahezu perfektem Englisch an und bittet mich ihm mitsamt meinen Dokumenten zum Schalter zu folgen. Jackpot, habe ich gedacht. Leider habe ich ihn danach nicht mehr wieder gesehen. Denn mit ihm verschwand auch die Leichtigkeit der Verständigung. Am Schalter stellt sich nämlich rasch heraus, dass Englischkenntnisse nicht einfach so vorausgesetzt werden dürfen. Der Versuch einer gegenseitigen Verständigung lässt sich bei diesem und den drei noch folgenden Schaltern in etwa wie folgt beschreiben: Die Zollbeamten versuchen mir in ihrer Sprache etwas zu erklären. Sie geben sich dabei auch grosse Mühe, doch ich verstehe so viel wie nichts. Mir scheint, als können sie mit meinen englischen Antworten genau so wenig anfangen. Kurz bevor die Zöllner der Verzweiflung nahe sind, kommt von unerwarteter Seite Hilfe. Ein Lkw-Fahrer bietet sich freundlicherweise als Dolmetscher an. Dank seiner spontanen Hilfe kann die Situation innert Kürze geklärt werden. Ich darf wieder ins Auto steigen und die Abfertigungshalle verlassen.

Nun trennt mich nur noch eine Barriere vom lang ersehnten Grenzübertritt. An der Barriere beginnen die Verständigungsprobleme erneut. Der Zöllner versucht, mir etwas mitzuteilen. Am Anfang noch ganz ruhig und entspannt, dann zunehmend hektisch. Als er feststellt, dass es wohl keinen grossen Sinn macht, weiter auf mich einzureden, tippt er mit seinem Zeigefinger auf mein grünes T-Shirt. Im ersten Moment befürchte ich schon, dass er mir nun an den Kragen möchte. Dann fällt mir ein, dass er wohl die Greencard sehen möchte, die mir am Anfang ein Zöllner in die Hand gedrückt hat. Doch wo verflixt hat sich diese Karte nur versteckt? Ich habe sie doch noch vor ein paar Minuten in meinen Fingern gehalten. Auf eine grosse Suchaktion habe ich nun definitiv kein Bock. Ich zeige mit meinem Finger auf die Abfertigungshalle und gebe dem Zöllner zu verstehen, dass sich meine grüne Karte dort befindet. Der Zöllner wirkt ein wenig enttäuscht, winkt mich dann aber wortlos durch. Ich darf die letzte Barriere passieren. Stephan stürzt sich nach rund 1,5 h des Wartens ins Auto und vor allem auf unsere Zwischenverpflegung. Snacks müssen das nächste Mal definitiv auch mit.

Kaum 50 Meter nach der aserbaidschanischen Grenze erwarten uns am Strassenrand eine handvoll Einheimische, die uns anbieten, Geld zu wechseln. Denn die einheimische Währung, der Aserbaidschan-Manat, darf weder ein- noch ausgeführt werden. Wir verzichten darauf, da wir ja nur auf der Durchreise sind. Wir werden aber eines Besseren belehrt. Mehr dazu im nächsten Artikel.

Herzliche Grüsse
Michi & Steph

PS: Einen Tag später finden wir die grüne Karte in unserem Auto. Sie hat sich zwischen Beifahrersitz und Mittelkonsole versteckt.

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