
8. Tag: Über Stock und Stein
- Posted by admin
- On 9. September 2018
Die Nacht bricht bereits ein, als wir die Autobahn in der Nähe von Chakhirli verlassen und unsere Weiterfahrt auf der Nebenstrasse R42 fortsetzen. Der iranische Grenzposten in Astara liegt zu diesem Zeitpunkt noch ungefähr 210 Kilometer entfernt. Auf einmal und ohne Vorwarnung taucht vor uns eine riesige Kraterlandschaft auf. Tiefe Schlaglöcher reihen sich auf der steinigen Piste aneinander. An ein schnelles Vorwärtskommen ist nicht zu denken. Die euphorischen Momente, in denen die Tachonadel mehr als 40 km/h anzeigt, sind selten. Es rüttelt und schüttelt nicht nur wie auf einer Chilbibahn, sondern auch der Unterbodenschutz macht sich mehrmals mit lautem Knall auf sich aufmerksam. Für unseren Unterbodenschutz, den uns die Industriegarage noch kurz vor unserer Abreise montiert hat, sind wir in diesem Moment äusserst dankbar. Sonst hätte unsere Reise jetzt wohl ein jähes Ende genommen.
Aber mach dir doch gleich selber ein Bild von unserem Ritt durch die aserbaidschanische Wildnis und schau dir das Video an.
Und das soll jetzt bis zum Grenzposten so gehen? Dann kommen wir nie an! Aber eigentlich macht es doch Spass so zu fahren. Wann kann man das schon mit einem normalen Auto tun! Nach beinahe zwei Stunden und 60 gefahrenen Kilometern beginnt in der Ortschaft Biləsuvar glücklicherweise wieder der asphaltierte Strassenteppich. Bevor wir weiterfahren, prüfen wir der Sicherheit halber den Dachträger und das angezurrte Material. Zu unserer Beruhigung ist alles noch da und immer noch bombenfest gesichert. Wir stellen einmal mehr fest, dass wir uns auch nach diesem Höllenritt auf das qualitativ hochwertiges Material verlassen können. bott Schweiz sei dank.
Herzliche Grüsse
Michi & Steph
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