
12. Tag: Auf Wiedersehen wundervoller Iran
- Posted by admin
- On 13. September 2018
Der Iran hat uns einfach geflahst! Als wir kundgetan haben, dass wir durch den Iran nach Tadschikistan reisen werden, haben wir das eine oder andere Kopfschütteln geerntet oder uns kritische Äusserungen anhören müssen. Möchtet ihr euch wirklich in die Höhle des Löwen wagen? Seid ihr verrückt, leichtsinnig, lebensmüde oder einfach nur naiv und übermütig? Wisst ihr denn nicht, dass im Iran Terrorismus, Atomwaffen und die Sittenpolizei allgegenwärtig sind. Oftmals begann dann auch gleich die Diskussion über Gleichberechtigung und Politik. Möchtet ihr wirklich dorthin gehen? Ja, unbedingt! Es war eine verdammt gute Entscheidung an unserem Plan festzuhalten und die Südroute durch den Iran zu fahren. Die Gastfreundschaft im Iran sucht auf der ganzen Welt ihresgleichen. Die Menschen im Iran sind einfach freundlich und unvoreingenommen. Unterwegs wird dir ständig zugewunken oder gehupt, als hätte man kein Radio. Auf der Strasse, im Park oder im Supermarkt wird man von wildfremden Menschen angesprochen und mit einem überschwänglichen «welcome to Iran» begrüsst. Oftmals folgt sogar eine Einladung nach Hause zu einer Tasse Tee. Nebst der Offenheit und Herzlichkeit der Menschen hat uns auch die Schönheit dieses sehr facettenreichen Landes in unseren Bann gezogen. Wenn wir auf die vergangenen drei Tage zurückblicken, wissen wir beide, dass es im Iran noch unglaublich viel zu entdecken gibt und wir sicher nicht zum letzten Mal hier gewesen sind.
Bevor wir den Iran endgültig verlassen, legen wir noch einen weiteren Zwischenstopp ein. Dieses Mal jedoch freiwillig. 🙂 Wir stellen nämlich fest, dass wir noch eine Menge an Rial mit uns führen. Wir grübeln darüber, wie wir diese sinnvoll loswerden können. Zur Erinnerung kaufen wir uns dann bei einem Strassenhändler das «landestypische» Faltzelt sowie zwei Klappstühle. Was wir damit letztendlich machen, ob wir alles in die Schweiz einführen oder weiterverschenken werden, wissen wir in diesem Moment noch nicht.
Unsere Ausreise aus dem Iran verlief im Vergleich zu unserer Einreise ziemlich zügig. Die obligate Passkontrolle hier, dann das Büro von Mr. Habibi aufsuchen, der Verantwortliche für das Carne de Passage. Eintrag und Stempel und die Angelegenheit mit unserer Ausreise hat sich bereits erledigt. Von einer weiteren kniffligen Schnitzeljagd à la Foxtrail sind wir dieses Mal verschont geblieben.
Herzliche Grüsse
Michi & Steph
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