
12. Tag: Ein kurzer unfreiwilliger Zwischenhalt vor der turkmenischen Grenze
- Posted by admin
- On 13. September 2018
Wir fahren der turkmenischen Grenze entgegen, als unsere Fahrt jäh zum Stoppen gerät. Ein Polizist springt wie von einer Tarantel gestochen auf unsere Fahrspur und fordert uns mit seinem Leuchtstabknüppel auf, anzuhalten. Verdutzt schauen wir uns an. Lassen wir uns überraschen, was er uns zu sagen hat. Wirklich gesprächig ist er dann aber nicht, was weniger an ihm, sondern mehr an uns liegt. Denn wir verstehen einmal mehr nur Bahnhof. Aber Not macht ja erfinderisch. Da der Polizist gerade kein Papier zur Hand hat, kritzelt er mit seinem Kugelschreiber die Zahl 120 auf die Rückseite seiner Radarpistole. Okay, wir sollen also zu schnell gefahren sein. Erlaubt wären 110 km/h. Und was ist mit den zahlreichen anderen Verkehrsteilnehmern, die uns während des Streckenabschnittes überholt haben? Die Sache erscheint uns ein wenig suspekt. Da uns der Polizist nach mehrmaligem höflichem Bitten keinen Beweis für unseren Verkehrsregelverstoss liefern kann, spielen wir weiterhin die Ahnungslosen. Mit Erfolg! Nach gerade mal einer Minute verliert der Polizist das Interesse und lässt uns von dannen ziehen.
Herzliche Grüsse
Michi & Steph
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