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13. Tag: Ein Unglück kommt selten allein

  • Posted by admin
  • On 14. September 2018

Die innere Uhr macht mir heute einen Strich durch die Rechnung. Ich erwache in der Frühe und bin putzmunter. Nochmals die Augen schliessen und ein wenig vor mich hindösen – schön wäre es, Fehlanzeige! Also schnappe ich mir meine Kamera und schlendere auf leisen Sohlen durch die Wüste Karakum. Das Bild, das sich für mich ergibt, ist an Schönheit kaum zu überbieten. Einzelne beleuchtete Zelte in der weiten stillen Wüste. Dahinter das lodernde Feuer des Derweze-Kraters. Und darüber strahlen der Mond und die Sterne um die Wette. Was für ein überwältigendes Spektakel, Hühnerhautfeeling pur! Mit dem Sonnenaufgang erwacht dann auch Michi aus seinem Tiefschlaf. Zum Frühstück gibt es einmal mehr Rösti aus dem Beutel, die wie immer, fernab der Heimat, vorzüglich schmeckt. Eigentlich alles wunderbar. Doch war da gestern nicht etwas mit der Autobatterie von Sunny? Langsam kommen wieder die Erinnerungen hoch, die wir über Nacht erfolglos zu verdrängen versuchten. Michi setzt sich hinters Steuer und dreht den Schlüssel. Nichts passiert. Leider bestätigen sich unsere Befürchtungen. Die Batterie ist mausetot. Eine neue Batterie muss her. Grundsätzlich kein Problem. Wir stecken mitten in der Wüste fest und der usbekische Grenzposten Khodjeyli liegt rund 300 km weit entfernt. Dank der Hilfe der Südheide-Jungs wird die Batterie dann wiederbelebt. Der Motor springt an. Das Abenteuer kann für den Moment fortgesetzt werden. Kaum 100 Meter gefahren, bahnt sich aber auch schon das nächste Unheil an. Wir stecken im Sand fest. Es geht überhaupt nichts mehr, weder vorwärts noch rückwärts. Die Versuche, uns aus der misslichen Situation zu befreien, machen das Ganze nur noch schlimmer. Inzwischen hat sich auch der ganze linke Radkasten im Sand verbuddelt. Wir versuchen die Räder vom Sand zu befreien und unser Fahrzeug rückwärts zu schieben. Erfolgslos. Sunny bewegt sich keinen Millimeter. Wie es mit der Geschichte in der Wüste Karakum weiterging, wird hier nicht verraten. Ihr könnt alles zu einem späteren Zeitpunkt auf unserer Website unter der Rubrik Fun-Sponsoring im Detail nachlesen.

Uff, geschafft! Mit den beiden Südheide-Boliden ziehen wir dann als Wüstentross in Richtung usbekische Grenze. Während die erste Hälfte der Strecke noch ziemlich passabel zu fahren ist, fällt der zweite Streckenabschnitt umso katastrophaler aus. Vor uns öffnet sich wieder einmal eine riesige Kraterlandschaft, die nur gespickt ist mit tiefen Schlaglöchern, meterlangen Spurrillen und Schotter, der uns nur so um die Ohren fliegt. Die Warnlampen ABS und Kontraktionskontrolle flackern immer wieder für einen kurzen Moment auf. Die Klimaanlage hat bereits den Geist ganz aufgegeben. Es fühlt sich gerade so an, als würden wir uns in einer fahrbaren Sauna fortbewegen. Der Schweiss tropft uns nur so von der Stirn und das ohne sportliche Betätigung.

Die Ausreise aus Turkmenistan geht im Gegensatz zur Einreise erfreulich schnell. Es lief alles wie am Schnürchen, bis uns ein Grenzsoldat auffordert, den Motor abzustellen. Das würden wir ja gerne, geht aber nicht. Wir müssten die leere Batterie erneut überbrücken. Der Grenzsoldat besteht jedoch darauf. Also kommen wir seiner Bitte nach und stellen zähneknirschend den Motor ab. Nachdem sämtliche Zollformalitäten geklärt waren und wir auch wieder unser Willkommensgeschenk (GPS-Gerät) losgeworden sind, fordert der gleiche Grenzsoldat uns auf, ihm unseren Autoschlüssel auszuhändigen. Wir schauen uns ziemlich irritiert an und fragen uns, was er jetzt wohl im Schilde führt. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht sagt er zu uns «you don’t need a mechanic». Er steigt in unser Auto und fordert seine umherstehenden Kollegen auf, das Auto anzuschieben. Und siehe da! Nach ein paar Sekunden spring der Motor an. Turkmenische Grenzsoldaten schieben unser VW Caddy an und bringen den Motor wieder zum Laufen. Was für eine verrückte Geschichte! Die Fahrt kann weitergehen…zumindest bis zum usbekischen Grenzposten.

Herzliche Grüsse
Michi & Steph

 

 

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