
16. Tag: Eine Nacht auf 4000 Meter über Meer
- Posted by admin
- On 18. September 2018
Als wir am Morgen erwachen, brummt uns der Schädel, die Finger sind taub. War das eine heftige Nacht. Wir haben kaum ein Auge zugebracht. Bei minus 10 Grad auf 4000 Meter über Meer zu übernachten, ist definitiv kein Zuckerschlecken. Dafür begrüsst uns der Tag mit einem atemberaubenden Panorama. Eine gigantische Bergkulisse, wir und sonst nichts. Was für ein magischer Moment!
Um ein wenig aufzutauen, bereiten wir uns einen heissen Kräutertee zu. Wir können uns nicht erinnern, wann wir uns das letzte Mal über eine Tasse heissen Tees so gefreut haben. Es fühlt sich wie früher an, als wir in unserer Kindheit um den festlich geschmückten Weihnachtsbaum sassen und sehnlichst darauf warteten, bis wir die Geschenke endlich auspacken durften. Unglaublich, was eine Tasse Tee so alles bewirken kann. Der Tee tut so richtig gut. Langsam kehren auch die Gefühle wieder in die Finger zurück. Bevor es weitergeht, müssen wir die Frontscheibe vom Eis befreien. Diese ist über Nacht eingefroren.
Herzliche Grüsse
Michi & Steph
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