Fun-Sponsoring «Freud und Leid»
Nicole wünschte sich von uns, dass wir sie an zwei besonderen Momenten teilhaben lassen. Wie es der Name der Aufgabe schon sagt, sollte es sich dabei um eine unbezahlbare schöne Situation und einen verflixten Augenblick handeln, in welchem wir die Flinte am liebsten ins Korn werfen wollten.
Freud…
Unser Abenteuer hatte so einige Highlights zu bieten. Zum einen herzliche Begegnungen mit fremden Menschen. Zum anderen die wunderschönen landschaftlichen Facetten, die wir zu Gesicht bekamen. Es fiel uns nicht gerade leicht, aus all unseren Erlebnissen den schönsten Moment zu erküren. Letztendlich haben wir uns für die 3 ½ Tage im Pamirgebirge entschieden. Das «Dach der Welt» lässt sich mit Worten nicht beschreiben; man muss es selber erleben. Die Szenerie ist atemberaubend und an malerischer Schönheit kaum zu überbieten – wilde Schluchten, türkisfarbene Seen, die endlosen Weiten der Hochebene und eine imposante Gebirgslandschaft mit einigen 6000ern.
…und Leid
Wir hatten gerade beim Krater von Derweze unsere Autobatterie überbrückt und waren nun bereit, die Wüste Turkmenistans hinter uns zu lassen. Kaum 100 Meter gefahren, bahnte sich das nächste Unheil an. Wir steckten im Sand fest. Es ging überhaupt nichts mehr, weder vorwärts noch rückwärts. Die Versuche, uns aus der misslichen Situation zu befreien, machten das Ganze nur noch schlimmer. Der ganze linke Radkasten hatte sich im Sand verbuddelt. Wir versuchten die Räder vom Sand zu befreien und unser Fahrzeug rückwärts zu schieben. Erfolgslos, Sunny bewegte sich keinen Millimeter. Also hängten wir das Abschleppseil an den Rallyeboliden des Teams «Südheide». Es passierte nichts. Zumindest erreichten wir nicht das, was wir bezwecken wollten. Im Gegenteil: Nun steckte auch das Fahrzeug von «Südheide» im Sand fest. Glücklicherweise kamen uns zwei Einheimische mit Schaufeln zu Hilfe. Während sich das Team «Südheide» dank den Schaufeln rasch aus dem Wüstensand befreien konnte, waren unsere Versuche leider nicht von Erfolg gekrönt. Der grosse Truck der Einheimischen musste her. Wir spannten zum zweiten Mal das Abschleppseil. Und siehe da: Dank des LKW-Monsters waren auch wir in Nullkomma nichts aus unserer misslichen Situation befreit. Du kannst dir vorstellen, dass wir anschliessend erleichtert ins Fahrzeug eingestiegen sind.